
25.09.2025
Die Installation
Acht vertikale Holzelemente bilden die Grundstruktur der Installation. Solche so genannten „Baugespanne“ werden in der Schweiz eingesetzt, um die räumliche Wirkung geplanter Gebäude zu testen. Hier im Hansaviertel greifen sie die Rasterstützenstruktur des Ladenzentrums von Ernst Zinsser und Hansrudolf Plarre auf und regen spielerisch dazu an, den Gebäudekomplex weiterzudenken: Wie kann unter Einhaltung des Denkmalschutzes an diesem Ort wieder ein attraktiver Raum mit Aufenthaltsqualität für alle entstehen?

Ein Beet bildet das Zentrum der Installation und lädt zum Verweilen ein. Die im Raster des Plattenbelags zu Sitzflächen aufgestapelten Gehwegplatten stehen symbolisch für eine Teilentsiegelung der Fläche. Im Rahmen der Gartenwerkstätten können Ideen entstehen, wie der beschädigte einstige Rewe-Parkplatz nebst Trampelwiese genutzt werden kann, um die Fläche wieder attraktiver für die Anwohner:innen zu machen.
Auf der Wiese setzen sich die Baugespanne im Wechsel mit Felsenbirnen fort. Hier werden die vertikalen Holzelemente zum Platzhalter für weitere Pflanzen, die im nächsten Frühjahr als ein das Hansaviertel überspannendes „Netzwerk der Felsenbirnen“ in den Boden gebracht werden sollen.


Text: Cornelia Vossen. Alle Namen der Beteiligten findet ihr in „Über uns“
Fotos: © interbau e.V.
Die Wimpel an den vertikalen Holzelementen greifen die Leitworte der Interbau 1957 von Prof. Erich Kühn auf: Sie umreißen das angestrebte Lebensgefühl in der „stadt von morgen“.
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